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Trip durch Laos (2)

Tag 40

GPS-PlanungGPS-Planung

Gestern gab es wiedermal superleckeres Essen. Beim Italiener gab es Beef Tatar und danach Gnocchi mit Carbonara Soße und spanischem Schinken das ganze abgerundet mit einem Fläschchen Zenato Ripassa. Danach brauchte ich keinen Absacker mehr sondern nur noch meine Heia.

Heute früh war ich ohne Wecker bereits kurz vor 8 wach und marschierte mit der Dicken nach einem dünnen Frühstück gegen 9 aus Vientiane raus. Okay ein extrem armes Land unter französischem Einfluss da klappt dann nur noch ganz wenig. Autofahren ist eh keine alte Kulturtechnik in Asien und wenn man es denn von den Franzmännern sich abguckt kommt nur noch Chaos bei raus.

Französisches Management und asiatische Ausführung ergeben das Bild...es ist eine Hauptstrasse in VientianeFranzösisches Management und asiatische Ausführung ergeben das Bild...es ist eine Hauptstrasse in Vientiane

 

Die ersten 20 km sind „Road under Construction“ ist ja fast immer so. Diese Selbstüberschätzung ist unglaublich, da reißen die 25 km Landstraße an einem Stück auf! Die wird 2017 noch nicht komplett asphaltiert sein. Das Motorrad ist natürlich wieder mit roter Erde eingesaut. Nach 25 km biege ich auf eine Brücke die über den Nam Ngum River führt. Sie ist kostenpflichtig aber nur für mehr als 2 Räder.

Touri-Falle am FlussTouri-Falle am Fluss

 

Jetzt ist die 10 okay und es geht zügig zum Staudamm. Beim Gleiten durch die Landschaft frage ich mich so: Welche Leute machen eigentlich Urlaub hier und was machen die? Die Tempel-, Elefantenreiten- und Fluss-Raftig Tour? Und dann abends Streetfood von Tellern und Besteck, das die ganze Nacht wieder und wieder in der gleichen Abwaschschüssel „gereinigt“ wird, weil der Street Food Stand natürlich kein Fließend Wasser hat. Außer die Kanalisation, unter den losen Betonabdeckungen wo die Tische drauf stehen, die fließt und sorgt für ein gewisses olfaktorisches Abenteuer. Und nach dem 3. Bier für nur 1 Euro geht man ins Gebüsch pieseln. Ob sich diese Leute fragen wie die Köchin sich die Hände wäscht? Wohl eher nicht. Ist ja alles so schön einfach und ursprünglich hier. Und 2 Tage Brech-Durchfall sind Teil der Entschlackung im Urlaub. Mahlzeit. Meine Güte wenn die Hirnis das Flugticket nach Bulgarien für 100 Euro nehmen können sie von gesparten Geld auch dort die Sau rauslassen. Aber Laos hört sich irgendwie interessanter an. Es ist weltläufiger und irgendwie mit Kultur verbunden. Nach 4 Tagen hat man es hier gesehen und ohne Motorrad wäre ich längst schon wieder in Thailand. Aber da das Wetter sehr gut ist, die Dicke rund läuft und ich immer nur 30 Tage mit ihr in Thailand bleiben darf, muss ich noch bis zum 16. 12. weiter in Laos bleiben. Wer mir aber demnächst erzählt, er war 2 Wochen in Laos und es war wunderbar (ohne Fahrrad oder Motorrad), den weiß ich einzuordnen. Kurz vor dem Staudamm gibt es noch ein Fotostopp an einer Fähre und man achte auf die Antriebsaggregate rechts und links der Fähre für Autos.

Personenbeförderungsfaehre kein SpassgeraetPersonenbeförderungsfaehre kein Spassgeraet

 

Ja es geht! Aber nur solange bis es schief geht und so ist es mit allem und die Leute die hier in Klapperkisten von Beerlao benebelten Fahrern sich rumkutschieren lassen und sich freuen, dass alles so billig ist, sollten mal dran denken wie schlimm es wird, wenn was passiert und sie vom laotischen Landarzt zusammengeflickt werden müssen. Aber dann wird sofort die Botschaftsnummer rausgezogen und der deutsche Steuerzahler rettet den Arsch des „Geiz-ist-geil-Touristen“.

Meine Bremsen habe ich selbst gewechselt, neue Michelin Reifen drauf und eine Inspektion beim BMW Händler, wie alle 10.000 km, machen lassen. Zumindest technisch habe ich Risiken minimiert.

Passieren kann immer was aber muss man auf der Jagd nach dem billigsten Ticket allen Menschenverstand ausschalten? Muss man wahrscheinlich, ist eine Geisteshaltung. Habe hier Europäer hinten drauf auf Uralt-Pick-ups sitzen sehen auf Fernverkehrsstraßen, da steigt wahrscheinlich kein Stadt-Laote ein. Und da wo die essen hält man eine ununterbrochene Kühlkette für ein Schmuckstück.

Beim nächsten Halt treffe ich Thailänder auf High Tech Fahrräder. Die sind aus Bangkok und radeln jeden Tag 60 bis 80 km aber mit Begleit-Van, wo ihr Gepäck drin ist und Ersatzteile und wo auch jemand mal mitfahren kann, falls er platt ist. Super organisiert. Dann kommt die Staumauer und es geht hoch zum See.

Man achte auf den Schutzhelm am ganz rechten Mopped.Man achte auf den Schutzhelm am ganz rechten Mopped.

 

Der ist recht groß und auch wohl recht klar. Kurz gestoppt und einen grünen Tee gezogen und weiter zieht er.

Ziemlich gross der See...Ziemlich gross der See...

Wieder ein Touri StoppWieder ein Touri Stopp

Blick nach Süden gab es nur mit Kabel....Blick nach Süden gab es nur mit Kabel....

Wieder unten wird die Straße schlechter und hat immer wieder für 2 bis 4 km kein Asphalt aber die Erde ist festgefahren, etwas staubig, sonst jedoch gut mit 50 bis 60 km/h zu befahren.

Querung vom Nam Ngum RiverQuerung vom Nam Ngum River

Eine eher rustikale Brücke...Eine eher rustikale Brücke...

 

Enden tut es dann auf der 13 N wieder und ich bin neugierig ob die 0120 eine Gravelroad ist also biege ich nach Norden und fahre die 5 km bis zum Abzweig und sie ist eine echte Dirt Road. No way das ich da 80 km darauf abreiße. Es ist aber noch zu früh zurück zufahren, da mich weder die Tempel in Vientiane noch die Prachtarchitektur der Sozialistischen Einheitspartei Laos interessieren und wieder ein Nachmittag mit Backpackern am Pool zu verbringen reizt mich auch nicht wirklich.

Daher beschließe ich noch etwas nach Norden zu fahren und Zeit mit Motorradfahren zu killen, deshalb bin ich ja hier. Dieser Teil der 13 N war gestern ganz okay und jetzt habe ich mehr Muße anzuhalten und die Umgebung zu knipsen als vorgestern.

Laotische Brücke...Laotische Brücke...

Selbe Stelle aber jetzt die japanische Bruecke...slightly differentSelbe Stelle aber jetzt die japanische Bruecke...slightly different

 

Am nördlichen Punkt des Nam Ngum Reservoir stoppe ich, habe ein Eistee und setze die Route zurück. 130 km sind es noch und 180 km habe ich bereits auf der Uhr heute.

Laotisches U-BootLaotisches U-Boot

 

Die Road ist nicht zu gerade und durch die immer wieder wechselnden Beläge muss man tierisch aufpassen aber so bleibt es spannend.

Ebene von VientianeEbene von Vientiane

 

Nach 45 km geht es wieder den Berg runter in die Tiefebene von Vientiane und einen Augenblick später an der Tanke vorbei, wo es vorgestern Super gab. Ich passe besonders auf, um das Schlagloch zu sehen, in das ich gerauscht bin. Ich sehe nun was falsch lief: Von der Tanke bis zu der besagten Stelle ist die Straße 10 km sehr gut in Schuss, dass wiegte mich in falscher Sicherheit und dann kommt dieses elendige Loch in einer Kurve im Schatten von Bäumen… alles keine Entschuldigung, ich hatte nicht genug aufgepasst.

Und zum Schluss nochmal ein Tempelbild...Und zum Schluss nochmal ein Tempelbild...

 

Der Rest ist langweilig nach Vientiane rein. Hier im Ort werden nochmal 21 l Super gefasst, damit die Dicke auch weiter rund läuft und ich kriege ein Snack in einem Bistro.

Duschen, Bericht schreiben und Bilder formatieren und gegen 18:30 Uhr geht es in ein Café um die Sachen hochzuladen.

 

Tag 41

GPS-PlanungGPS-Planung

 

Gestern Abend gab es noch einmal ein ausgezeichnetes Abendessen. Eine echte italienische Steinpilzsuppe mit Trüffelschaum und danach eine neapolitanische Pizza (nicht ganz so kross mit Weizengrieß gemacht) mit Mozzarella, Trüffelpaste, etwas Gorgonzola und italienischer grober Schweinewurst (keine Salami). Das ganze ging runter mit einem Ripassa was eh einer meiner Lieblingsweine ist. Zum Abschluss noch ein Colonel und dann war der Abend rund. Um 22:30 noch gepackt und ab in die Heia

Um 8 war ich wach und um kurz vor 9 auf der Dicken.

 

Wie man auf fast 30 cm hohen Verkehrsinseln die Reflektorfaehnchen abfahren kann bleibt ds Geheimnis der Laoten...Wie man auf fast 30 cm hohen Verkehrsinseln die Reflektorfaehnchen abfahren kann bleibt ds Geheimnis der Laoten...

 

Raus aus Vientiane denselben Weg wie gestern doch bevor ich an die Stelle mit der Baustelle kam bog ich auf die 13 N. Das Navi meldet:“ Bitte 325 km dem Straßenverkauf folgen“. Naja das wird sicher nicht so spannend heute.

Nach 100 irgendwas km wollte ich die Sache etwas auflockern und folgte der Beschilderung zu einem Wasserfall. 10 km Asphalt, danach 10 km gute Off-Road-Piste aber als die Sache auch einen fast zu gewachsenen Waldweg abbog und nochmal 4,6 km dauern sollte gab ich auf und drehte mühselig um.

Das ging okay...leider wurde es dann sehr viel schmaler...Das ging okay...leider wurde es dann sehr viel schmaler...

 

Es ist eh Trockenzeit, da ist sowieso nicht so viel mit „Wasser“-Fall. Also die km wieder zurück auf die Hauptstraße und weiter nach Thakhek. Gut ausgebaute Landstraße mit gelegentlich respektablen Schlaglöchern.

Fachhandel fuer getrockneten Fisch entlang der wirklich staubigen Strasse....wer es mag!Fachhandel fuer getrockneten Fisch entlang der wirklich staubigen Strasse....wer es mag!

 

Flusseinmuendung in der MekongFlusseinmuendung in der Mekong

 

Einmal bog ich zum Mekong ab, da ich mal pieseln musste und eine Fähre erwartete doch stattdessen endete ich an einem Tempel und kurz vor Thakhek bog ich nochmal ab zum Fluss aus demselben Grunde und landete an einer Truckfähre.

Der Mekong wie Buddha ihn sieht...ruhig und sanft.Der Mekong wie Buddha ihn sieht...ruhig und sanft.

Die Dicke im Gegenlicht...Die Dicke im Gegenlicht...

Eine interessante Fähre für Trucks.Eine interessante Fähre für Trucks.

 

Ansonsten gab es ein paar Fotostopps und einmal was zu trinken. Bis auf extrem böse Schlaglöcher 26 km vor Thakhek, in die ich zwar reinfuhr aber langsam (Vollbremsung mit ABS ging voraus) und sie deshalb der Dicken nicht so zusetzten(sie lagen wieder im Schatten von Bäumen aber diesmal war ich aufmerksamer) gab es nix zu berichten.

Der Ort ist klein aber hat eine nette Mekong Promenade und an eben dieser entdecke ich ein neu eröffnetes Boutique-Hotel. 45 US die Nacht aber nur 3 Monate alt und wirklich gut gemacht. Also fix eingebucht, selbst kultiviert und der Dicken eine Wäsche für 1 Euro spendiert. Danach auf der Hotelterrasse den Sonnenuntergang am Mekong mit zwei Holländerinnen verbracht.

Das Hotel-eine echte Ueberraschung.Das Hotel-eine echte Ueberraschung.

Nach der Dicken nun der Fahrer im Gegenlicht...Nach der Dicken nun der Fahrer im Gegenlicht...

Wenn die Sonne hinter Thailand versinkt....Wenn die Sonne hinter Thailand versinkt....

 

Dabei erzählten sie mir von einem Loop um Thakhek den 2 Tage zuvor Backpacker diskutierten und der 3 Tage dauern soll. Okay da ist ein Nord Loop um Thakhek  ca. 350 km und der Süd Loop den wollte das Navi nicht routen, da wohl zu viel off-road drin vorkam. Nachdem ich dann noch mit dem Burschen an der Rezeption klar gezogen hatte, dass die Straße nach Nakay(1E) einfach zu fahren wäre, da Asphalt vorhanden ist, stand die Entscheidung fest, morgen geht es rund um Thakhek und ich bleibe eine Nacht länger hier.

Das Abendessen war sehr lokal: Salat mit Chili-Peanuts-Soße und Beef Spieße sowie Schweineleber Spieße. Inklusive 2 Bier für 5 Euro und noch 2 leckere Bananen Pancakes, die er mit gezuckerter Kondensmilch machte, wodurch sie eine leicht karamellisierte Oberfläche bekamen….lecker

 

Tag 42

GPS-Planung (pink ist der off-road Teil)GPS-Planung (pink ist der off-road Teil)

 

Habe ganz gut geschlafen und nach dem Frühstück und einem Plausch mit der Besitzerin geht es um 9:30 Uhr auf den Rundkurs. Das Wetter ist gut: Sonne, blauer Himmel und das Thermometer zeigt 21,5 Grad C. Die Route geht auf die Berge zu und das ist vielversprechend.

Vielversprechender Anfang...Wetter sieht perfekt aus.Vielversprechender Anfang...Wetter sieht perfekt aus.

Strassenzustand ist auch okay.
Strassenzustand ist auch okay.

Und die Huegel sind auch da...Und die Huegel sind auch da...

 

Erst mal folge ich der 12 in Richtung Vietnam und 86 km vor der Grenze zweigt da die 1E ab. Die ist erstaunlich gut und es geht hoch nach 540m dort ist ein Stausee aber ein ganz Junger mit noch vielen alten abgestorbenen Bäumen drin.

Wasser... und es ist kuehler hier oben...Wasser... und es ist kuehler hier oben...

Wirklich nette Ausblicke hinter jeder 2. Kurve.Wirklich nette Ausblicke hinter jeder 2. Kurve.

Diesen Ausblick gab es nur mit Kabel...Diesen Ausblick gab es nur mit Kabel...

Fuer dsa und das naechste Bild bin ich extra in die Buesche gekrochen...Fuer dsa und das naechste Bild bin ich extra in die Buesche gekrochen...

 

 

 

 

 

 

Gehoeren zusammen die 2 Bilder...Gehoeren zusammen die 2 Bilder...

 

 

 

 

 

Für viele km folge ich auf einer brandneuen Straße der Wasserlinie auf 540 m.

 

 

Querung des See'sQuerung des See's

Andere Seite der BrueckeAndere Seite der Bruecke

GeisterwaldGeisterwald

 

Nach dem Foto mit dem Geisterwald geht es noch 5-7 km weiter auf Asphalt und dann ist Schluss damit. Das Navi sagt noch 30 km bis zur 8 (die garantiert Asphalt hat) nun denn, da müssen wir durch. Die ersten 4 km sind ein schlechter Waldweg aber im 2. Gang machbar und dann kommt ein Dorf, wo ich einen Weißen mit Moped treffe.

So fing es an...So fing es an...

Und so ging es weiter...Und so ging es weiter...

 

Er lebt in Thailand und ist hier mit einer 125-er am Start. Wir haben einen netten Chat und er bekommt von den Locals die Aussage noch 20 km Dirt-Road dann wieder Asphalt. Mein Navi sagt 26 km bis zur 8. Glücklicherweise entpuppt sich die Dirt-Road als extrem breite Gravel Road Under Construction, welche mit 60 km/h gut befahrbar ist. Ab und zu gibt es ein paar nasty Passagen aber das passt schon. Am Ende kommt 2 km vor der 8 der Asphalt zurück und der Hinweis, dass hier Deutschland das Minenräumen bezahlt und unterstützt hat. Gut, dass hier auf mal ein deutscher Nutznießer von dieser Großzügigkeit vorbei kommt.

Die Ruestungsindustrie macht Profit und der Steuerzahler raeumt den Dreck weg....Die Ruestungsindustrie macht Profit und der Steuerzahler raeumt den Dreck weg....

 

Die 8 ist wieder absolut okay. Ich habe gleich hier am Anfang eine Coke und einen Mars, ich hatte gestern schon so ein Verlangen nach Schokolade, komisch, aber heute stille ich es. Dann Brause auf und die 8 runter Richtung 13. Sie hat hier und da ein paar ordentliche Blessuren aber das passt schon. Unterwegs gibt es hier und dort mal ein Fotostopp oder ein Halt für Pipi aber das ist es auch schon.

Karges LandKarges Land

Wieder eine Flussquerung, der Mekong ist es aber nicht.Wieder eine Flussquerung, der Mekong ist es aber nicht.

Blick ins Tal (170m) von 470 mBlick ins Tal (170m) von 470 m

alles im gruenen und tiefblauen Bereich...alles im gruenen und tiefblauen Bereich...

Letzter AussichtspunktLetzter Aussichtspunkt

Letzter Aussichtspunkt Teil 2Letzter Aussichtspunkt Teil 2

 

30 km bevor es auf die 13 geht, gibt es einen Aussichtspunkt und es stehen 4 Scooter da. Ich halte an und sehe 8 Westler Fotos machen keiner älter als 25. Einer fragt mich direkt ob ich Deutscher wäre, er schließt das von der BMW aber ich würde sagen ich sehe halt 100% deutsch aus (Pech für die Deutschen). Sie sind den 3. Tag auf diesem Loop unterwegs und müssen sich sputen nun um vor dem Dunkel werden in Thakhek zu sein, wohlgemerkt es ist 13:25 Uhr und noch 132 km stehen an. Das ist mal ein entschleunigtes reisen, nix für mich. Ich bevorzuge ICE.

4 Bruecken sind auf der 8 weggerissen und man umfaehrt die ueber Gravel durch das Flussbett. Ob die alle bis zur Regenzeit fertig sind?4 Bruecken sind auf der 8 weggerissen und man umfaehrt die ueber Gravel durch das Flussbett. Ob die alle bis zur Regenzeit fertig sind?

 

Nachdem ich wieder auf der 13 bin geht es etwas zügiger zur Sache: die Nadel schwankt zwischen 110 und 140 aber man muss höllisch aufpassen. 40 km vor Thakhek versucht ein Pick-up bei 120 km/h den Löchern auszuweichen und kommt mit seinem Scheiss-Ami-Fahrwerk fast zum Abflug. Danach fährt er keine 90 mehr. 26 km vor Thakhek gehe ich früh genug vom Gas und rolle vorsichtig durch die Löcher, die ich gestern noch mit knapp 30 genommen habe und muss mir ein Schmunzeln echt verkneifen(man soll auf der Straße nicht schadenfroh sein) als ich 500 m später einen Land Cruiser Prado Fahrer mit zerschossenem Vorderrad sehen. Diese Arschlöcher fahren wirklich wie die Henker und keine andere Autogattung als die und Lexus RX570 überholen so dreist obwohl sie mich kommen sehen, Wichser elendige! Hat es halt einmal den Richtigen getroffen.

Kurz nach 3 bin ich zurück am Hotel. Geduscht, ein Beerlao gefasst mit einem lokalem Nudelsnack und den Sonnenuntergang am Mekong genossen.

Fluss, Sonne, Bier und ich: alle haben sich wieder eingefunden...Fluss, Sonne, Bier und ich: alle haben sich wieder eingefunden...

 

Morgen geht es nach Pakse, Route ist gesetzt und Karten sind geladen….

Tag 43

GPS PlanungGPS Planung

 

Um 8 ging es aus den Federn und nach einem spartanischen Frühstück und dem Auschecken war ich um 9 auf der Q. Bestes Motorradwetter war angesagt und mit 25 Grad C genau die richtige Temperatur.

Auch ohne Sonnenuntergang sieht der Mekong nett aus.Auch ohne Sonnenuntergang sieht der Mekong nett aus.

 

Also raus aus Thakhek, was schnell getan ist, da der Ort sehr überschaubar ist und für 80 km der namenlosen kleinen Straße am Mekong gefolgt, die vollständig asphaltiert ist. Bis auf einer kleine Flussquerung auf einer sehr rustikalen Brücke gibt es keine Aufregungen und ich hänge so meinen Gedanken nach.

Warten für ein Mopped....Warten für ein Mopped....

 

Gestern hatte ich in einem Backpacker Restaurant welches klar eines der Besseren hier in Thakhek ist eine vegetarische Tom Yam und Fried Beef mit Chilisoße. Es verwundert einen schon, wenn man jeden Tag hunderte von freilaufenden glücklichen Kühen sieht und dann ein Stück Rind auf den Teller bekommt, das mit Steak so viel zu tun hat wie ein laotischer Langgabeler mit einem 600-er Mercedes S.  Warum braten sie den Verschnitt beim Steak schneiden anstatt dann doch besser ein Goulasch oder Irisch Beef Stew draus zu machen? Auch die Tom Yam eine idiotensichere Suppe, jeden Tag millionenfach serviert war nur soso und dann schwärmen diese Touris hier von der guten Küche. Das ist Laos Fast Food für Billig-Farangs. Naja jeder Jeck ist anders, wie der Rheinländer so schön sagt, nur sollten sich die Menschen mit Lob solange zurückhalten bis sie mehr Erfahrung haben, um vergleichen zu können und das es auch qualitativ gutes Essen hier gibt steht außer Frage. In Luang Namtha war die Pizza unglaublich gut für diese Einöde natürlich nicht mit Porccini aber dafür mit guten lokalen Waldpilzen, in Luang Prabang hat der laotische Chef echt exzellent gekocht und versucht mittels Fusion Technik internationale Gerichte mit lokalen Zutaten zu etwas neuem zu verschmelzen, was wirklich gut war. Und in Vientiane steht außer Frage, dass es eine Spitzenküche gibt. Nur kostet das eben auch Geld. Aber wer sagt dem Koch denn, dass ich nur 4 Euro für 120 oder 150 gr. Beef zahlen will. Wenn er da mal richtiges Filet drauflegt zahle ich auch 12 oder 15 Euro für Laos Beef, denn die Soße und der Salat dazu waren schon mal ganz okay.

 Naja es hilft nix da muss man halt mal durch.

 Allerdings sehe ich auch Kühe die so trocknen Mist fressen müssen, so dass das Fleisch nur zäh sein kann.

 Die werden keine zarten Steaks...Die werden keine zarten Steaks...

 

 

Nach 86 km geht es auf die 13 und das Navi meldet: Bitte 230 km dem Straßenverlauf folgen“, wird gemacht Chef.

 Wasser gibt es aber das Land ist staubtrocken...Wasser gibt es aber das Land ist staubtrocken...

 

160 bis 170  Höhenmeter, gerade Straße, kaum Löcher, etliche Dörfer und trockenes, karges Land mit vielen Rindern, das ist alles was es zu berichten gibt. Ich komme gut vorwärts aber mehr kann ich auch nicht sagen. Einmal, was trinken und einmal Pipi und noch ein Fluss und ein Hügel fotografiert und schon bin ich in Pakse.

 Nochmal ein kleiner Hügel zum Schluss...Nochmal ein kleiner Hügel zum Schluss...

 

Fast jedenfalls denn das Navi will mich über den Sedong Fluss schicken allerdings ist die Brücke nicht mehr da, Under Construction! Okayla ein kleiner Umweg und schon bin ich am Hotel.

Besser nicht auf das Navi hören...Besser nicht auf das Navi hören...

 

Ein 4 Sterne Bums für chinesischen Geschmack aber mit freundlichen Damen am Empfang und ein Hotelrestaurant zum Weglaufen.

Immerhin hat das Hotel einen netten Ausblick...Immerhin hat das Hotel einen netten Ausblick...

 

Eingecheckt und geduscht und dann will ich mal checken ob ich nicht wieder Super hier kriege und muss auch zum ATM. Draußen sind jetzt 32 Grad C und ich lasse den Helm im Zimmer, dabei stelle ich fest, das irgendwas am Topcase klappert und nach genauerem Check sehe ich eine Schraube vom Kofferhalter ist lose und eine Schraube vom Topcasehalter hat die Mutter verloren. Also fix bei einer Verkaufsstelle für Langgablerantriebe vorbei, ne Mutter und Unterlegscheibe ausgefasst und zurück zum Hotel Werkzeug runtergeholt und alles am Achtersteven festgezogen. Dabei breche ich noch einen kleinen Torxbit von Proxxon glatt ab mit einer ¼“ Miniratsche und das ist enttäuschend fuer Proxxonwerkzeug.

Das ist mal schwach fuer Proxxon Werkzeug....Das ist mal schwach fuer Proxxon Werkzeug....

 

Ich nehme auch gleich mal alle 3 Bremssättel hoch um die Beläge zu checken und autsch! was ist das? Ein Belag, vorne links innen, ist ziemlich wech. Alle anderen sind noch gut für 2500 bis 3000 km. Shit das kommt jetzt aber ungelegen, meine Reserve Brembos sind in Bangkok, da die immer um die 18.000 km halten und ich habe jetzt ziemlich genau 15.000 drauf. Die Scheiben haben es auch hinter sich, ich bekomme die Sättel nur nach Aufkanten runter von der Scheibe, da der Überstand an der Scheibenaußenseite schon recht ordentlich ist. Jetzt ist es Zeit für Plan B: Ich bin 40 km von der Thaigrenze weg und 730 km von zu Hause.

 

  1. Freund anrufen in Samui, um Scheiben aus D nach Samui zu kriegen. Jürgen fliegt Übermorgen nach D und ist am 28.12. wieder auf Samui.
  2. Sabine von KS Parts anrufen, 3 Scheiben bestellen.
  3. Kohle an Sabine überweisen und Lieferadresse in D angeben.
  4. Juergen informieren, dass die Teile in ein paar Tagen bei ihm sind.

 

Uff 1,5 Stunden später ist alles klar, ein großes Dankeschön hier an Sabine und Jürgen.

 

Ich habe eh geplant Silvester auf Samui zu verbringen und schon eine Unterkunft für den 28.12. bis 4.1. angefragt.

 

Morgen gibt es ein Ruhetag und Mittwoch den 17.12. geht es ganz Piano (bremsenschonend) nach BKK.  Die hinteren Beläge sind noch recht okay…da werden die halt mehr eingesetzt. Jetzt müsste man einen Sattel abschalten können.

 

Das Abendessen fällt sehr spartanisch aus im Hotel: ein Fried Rice mit Pork, der erst mit Chili nach irgendetwas schmeckt und Fried Chicken mit Cashewnuts, den selbst der Chinaimbiss in Neuss besser hinkriegt aber mit 4 Beerlao und einem Captain Morgan geht es halt runter.

 

 

 

Tag 44

 

Ruhetag oder besser Zwangspause in Pakse. Spät aufgestanden und ganz brauchbar im Sinouk Cafe gefrühstückt dann den Bericht von gestern verfasst und gegen 3 Uhr werde ich mal in Pakse Hotel fahren um dort das Spa an zu testen. Der Bums hier hat zwar ein Pool aber keine Massage.

 

Tag 45

GPS PlanungGPS Planung

 

 Heute geht es zügige 730 km zurück nach BKK.

An der Grenze gibt es noch etwas Trouble, da die Thais meine Ausreise nicht in den Computer eingegeben haben aber nach 1:20 h bin ich um 9:20 Uhr endlich in Thailand und nun folgen 680 km Langeweile durch das Esarn mit nur Motorbremse und ein wenig Fußbremse....

12:30 Uhr gibt es noch eine Mittagspause und um kurz vor 15:00 Uhr eine Teepause und um 17:30 Uhr bin ich zu Hause.

Keine Fotos und auch nix zu berichten von der Road 24 und zum Schluss der Piste Nummer 1.

Die Bremse hätte nicht mehr lange gehalten, 0,2 mm waren nur noch drauf. Aber jetzt sind neue Rote Brembos fällig und am 29.12. gibt es neue Bremsscheiben aus D.