Pause in BKK vom 18.12. bis 27.12. 2014
Nun gut die Beläge auf den Bremsen waren schnell getauscht und neben etwas shopping (neues Sofa, ein Weinkühler und noch eine Knippex Parallelbackenzange (kleines Modell) sowie 2 Drehmomentschluessel) standen die Tage in BKK eher im Zeichen des Essens und Trinkens (etwas Sünde ist natürlich auf immer mit dabei).
Mal ein paar Tage ohne 2 Räder sind nicht so schlecht, schließlich bin ich kein Extremsportler.
Außerdem wurde alles durch die Waschmaschine gezogen, was nach Laos auch bitter nötig war.
Am Sonntag gab es Königsberger Klops mit Sahne/Weißwein/Kapern-Soße, Kartoffeln und rote Beete, welches mein Heimweh-Essen ist. Danach denke für 4 Monate nicht mehr an D. Während am Heiligen Abend es schon gefüllte Ente mit Rotkohl und schlesischen Kartoffelkloeßen sein musste.
Dazwischen gab es Thai, Pizza, Mediterran und auch mal nur leichten Sommersalat mit Huhn.
Am Freitag den 26.12. ging es denn schon wieder ans Packen um am Samstag nach Süden Richtung Koh Samui aufzubrechen.
27.12. Halber Weg nach Samui
So nun ist es wieder soweit, alles ist klar für die Abreise, Wohnung aufgeräumt und sauber, Kühlschrank leer, der neue Weinkühler läuft auf 17 Grad C, alles ist gepackt und das Navi geladen.
Nach einem guten Frühstück kann es um 10:45 Uhr losgehen. 330 km stehen an nach Thap Sakae.
Wo liegt das? Was will ich da? Keine Ahnung, es war irgendwie ca. halber Weg und es gab da einige Resorts, das muss genügen. Raus aus Bangkok geht anfangs besser als gedacht aber dann stellt sich raus ich habe schon wieder eine gebührenpflichtige Brücke geroutet, wo ich nun mal mit 2 Rädern nicht drüber darf. Verflixt und zugenäht, dass nervt wirklich in BKK. Ich werde mal in meinem Urlaub mich etwas mehr mir der Routingfunktion und Ausschlüssen beschäftigen müssen.
Nachdem ich endlich über dem Fluss bin habe ich auf dem Highway 35 20 km Stau, der verursacht wurde durch einen liegengebliebenen Geldtransporter, der nicht abschleppt werden kann sondern mittels Kran auf einen Trailer gehoben wird und dann abtransportiert wird. Das Ganze natürlich mit vielen Uniformierten drum herum, was es für die Gaffer besonders interessant macht.
Dann geht es von der 35 ein paar km Nebenstraßen nach Phetchaburi und dann auf die 4 und um Hua Hin auf die 37 und wieder auf die 4. Kurzen Abstecher einmal zum Strand und das war es dann auch schon.
Um 15.30 Uhr bin ich am Rocky Point Resort südlich von Thap Sakae. Wetter war okay, Straßen waren okay, Verkehr war etwas mehr aber nix Beunruhigendes und somit kann man es als einen kleinen notwendigen Trip verbuchen.
Abends bin ich in diesem kleinen Resort am Meer geblieben und gegen 21:00 Uhr waren alle Bürgersteige hochgeklappt und alle Gäste in der Heia…sehr viel Lokalkolorit.
28.12. Zweite Hälfte nach Samui
Um 7:15 Uhr bin ich wach und nach der Dusche, dem Packen und dem kleinen Frühstück geht es 8:20 Uhr los. Gestern hatte ich noch jede Menge Nebenstraßen geroutet und somit erwarte ich heute mehr Fahrspaß. Raus aus Thap Sakae und schon geht es mit netten kleinen Nebenstraßen los. Mal Asphalt und mal Beton aber immer befestigt.
Das erste Foto zeigt direkt das schöne Wetter anders als gestern haben wir strahlend blauen Himmel.
Es ist nicht schnell aber es ist Fun.
Gegen kurz vor 10 komme ich an ein Stück Straße, dass völlig fehlt, auweia wir sind hier auf 20 m über 0 und nicht in den Bergen…das muss hier ordentlich gegossen haben.
Eine halbe Stunde später gibt es einen Drink in einem kleinen Thai-Fischerhafen.
Danach geht es mal schnelle 50 km auf die 41 und dann folge ich der Nebenstraße der 41, die mal 4134 und mal 4112 heißt nach Surat Thani und hier wird das Fass wieder gefüllt. Von Surat Thai bis zur Fähre sind es noch knapp 60 km. Es ist 13:17 Uhr und das Navi sagt: Ankunft 13:57 Uhr! Nix da die Fähre um 14:00 Uhr schaffe ich noch. Also auf die Brause und die gutausgebaute Landstraße mit 160 km/h runtergesegelt. 13:43 Uhr bin ich am Fährhafen und nach der Löhnung von 240 Baht um 13:50 Uhr auf dem Schiff. Leider sieht der Himmel im Osten echt schlimm aus.
1:20 Stunde Fährüberfahrt und auf Samui regnet es. Rein in die Kombi und ab die letzten 17 km nach Lamai, nicht schön aber notwendig.
Jetzt gib es Entspannung und Party.
Vom 29.12. bis 2.1.15
Entspannung mit gutem Essen, Bier, Spa und nicht ganz so entspannendes Bremsscheiben wechseln.
Samui war leider enttäuschend. Das Wetter war nicht wirklich gut, so dass ich die Zeit mehr oder weniger vertrödelt habe. Gut, ich habe die Bremsscheiben gewechselt am 30.12. und war am 1.1. im Spa, welches wirklich sehr zu empfehlen ist. Tamarind Spring Spa heißt es und liegt in Lamai.
Am 2.1. kam ein Anruf rein, dass wir am 12.1. 2015 in Myanmar für ein Business Meeting sein müssen. Also entschied ich am Samstag abzureisen und Montagmorgen in Bangkok im Thailand Immigration Office abzuklären ob das Motorrad „Visa“ und mein persönliches Visa unabhängig voneinander sind.
Am Freitagabend hieß es Abschied nehmen von den Bekannten auf Samui und den 125-er Honda Click zurückgeben. Ohhhhja ich hatte 5 Tage einen Scooter obwohl ich die Dinger hasse wie die Pest aber andauern mit der Adventure aufzufallen, wie ein weißer Elefant, war mir auch nicht recht also galt die Devise: Bist Du in Rom, mach es wie die Römer. Immer schön unter dem Radar bleiben.
Der Bremsscheibenwechsel war übrings deutlich aufwendiger, als ich gedacht habe, da die eingeklebten Torxschrauben echt nicht raus wollten. 3 Torxe haben das Zeitliche gesegnet bei diesem Job. Am Ende hat aber alles geklappt.
3.1.15
Da ich es nicht sonderlich eilig nach BKK habe, weil das Immigration Office eh erst am Montag auf hat, habe ich die heutige Route so geplant, dass sie erst von Don Sak nach Khao Lak an der Westküste verläuft und dann hoch nach Norden und wieder rüber nach Osten kippt, wo ich mir irgendwo an der Küste ein Zimmer in einem kleinen lokalem Resort nehmen werde. Ca. 580 km sind eine schöne Tagesetappe und bei der Planung versprach der Zickzackverlauf der Straße einigen Fahrspaß. Um 7 Uhr war ich auf der Dicken und um 8 auf der Fähre zum Festland.
Wie gehabt um 9:40 Uhr wieder auf festem Untergrund und los ging es. Das Wetter auf dem Festland war deutlich besser als auf Samui und so gab es erst mal nix zu meckern. Nachdem ich durch Surathani durch war folgte ich der 401 Richtung Khao Lak. Die Straße ist wunderbar zu fahren und macht wirklich Spaß. Eigentlich müsste man am Chiao Lan Reservior anhalten oder am Khao Sok National Park aber die Zeit habe ich mir nicht genommen. Vielleicht ein anderes Mal. Nach dem Khao Sok Park biegt die Straße dann nach Norden ab in Richtung Ranong. Für etliche Kilometer fährt man hier parallel zur Küste hoch nach Norden und auch die 4 ist ordentlich zu fahren.
Kurz vor Ranong habe ich dann die 4006 statt der 4 gewählt und auch dieser Abschnitt war wirklich schön zu fahren. Dann folgten ca. 70 schnelle Kilometer auf der 41 um am Ende die letzten 50 km auf kleinen Nebenstraßen zu verbringen.
Das Wetter war super und die Straßen waren Fun also kann man ohne zu übertreiben von einem gelungenen Motorradtag sprechen. Am Ende des Tages stoppte ich an einem kleinen, netten Resort und hatte da etwas Lokales zum Abendessen und ein paar Singha.
4.1.15
Heute geht es einfach nur gute 400 km nach Hause. Weder ist die Strecke schön noch gibt es viel zu sehen oder zu fotografieren.
Zum Anfang habe ich noch 30 km Nebenstraße geroutet aber da geht es nur noch Thai-Highway 4-37-4-35 nach Norden und gegen 15:00 Uhr bin ich in Bangkok.
5.1.-10.1. Pause in BKK
- Wichtig: Thai Personenvisa und Motorrad „Visa“ sind beide 30 Tage lang gültig aber nicht verknüpft.
- Neues Sofa wird am Mittwoch geliefert
- Meeting am 12.1. wird am Donnerstag gecancelt
- Die Dicke bekommt am Freitag die vorgezogene 70.000–er Inspektion mit Wechsel aller Flüssigkeiten, sowie Polyriemen für Lichtmaschine, Zündkerzen und Luft und Ölfilter. Außerdem wird das Stück verbogener Sturzbügel getauscht zum BMW Vorzugspreis von 9300 Baht….Aua das tut weh.
- Bei der Inspektion wird festgestellt, dass das vordere Wilbersfederbein leckt!
Und was nun? Ein neues von BMW in Bangkok einbauen, welches erst noch in D bestellt werden muss zum Schnaeppchenpreis von 1500 Euro? Nach Singapore braten, wo es ein Wilbers-Stützpunkt gibt? Oder einfach weiterfahren, da ich keine Öllache gesehen habe sondern nur Ölnebel um den Dichtring habe.
Ich bin kein Freund von Touren, wo mein Fahrzeug nicht 100% in Ordnung ist und auf ein BMW Federbein kann ich auch nicht warten, da die Dicke und ich nur bis zum 15.01. in Thailand bleiben dürfen. Was heißt: 1850 km von BKK nach Singapore und wieder zurück stehen jetzt auf dem Plan.
11.1.
930 km von BKK nach Hat Yai stehen an und ich muss nix beschreiben. Das ist Schmerz für den Popo und außerdem ist es fahrtechnisch wirklich lange Weile. Thailand ist lang, verdammt lang!
12.1.
Jetzt heißt es: Fahr'n, fahr'n, fahr'n auf der Autobahn! Und das bei 35 bis 37 Grad C.
Nochmal 900 km von Hat Yai nach Singapore und um 17:00 Uhr steht der Bock bei dem Burschen, der mir auch vor 3 Jahren bei 15.000 km das WESA eingebaut hat.
Ich habe erst mal vom Motorrad fahren die Schnauze voll… Spaß war der Ritt nicht und leider muss ich ihn auch wieder zurück machen nach BKK, denn Cambodia steht immer noch auf dem Plan.
13.1-15.1
Singapore.
- Freunde treffen
- Badminton spielen
- Essen gehen
- Nachtgolf
Die gute Nachricht am Dienstag ist, dass die Werkstatt alle Verschleißteile da hat und das vordere Federbein reparieren und das hintere Federbein warten kann. Außerdem werden noch die Simmerringe an der Gabel getauscht und überall neues Öl eingefüllt. Die schlechte Nachricht ist: Ich bin schlappe 1000 Sing Dollar los. Aber wie sagt der Norddeutsche so schön: Wat mut dat mut! Jammern hilft nicht, denn schließlich will ich auch noch Motorrad fahren.
16.1.
750 km von Singapore nach Sungai Petani. Wo ist das? Interessiert keine Sau. Mache hier bloß Rast, da ich glaube 750 km Autobahn sind genug.
Das Aufregendste auf der Fahrt war die Anzeige von 70.000 km im Cockpit der BMW kurz hinter KL.
17.1
580 km nach Samui (grün). Der direkte Weg (pink) wären 480 km gewesen aber da ich gestern schon 750 km Langeweile abgespult habe, will ich mir heute mal wieder etwas Fahrfreude gönnen, sonst verliere ich noch den Spaß am Motorrad fahren.
7:30 Uhr ging es raus aus den Federn, kleines Frühstück und 8:10 Uhr ging die Reise los. Ab zur Grenze und dort traf mich der Schlag: Lange Schlangen von Bustouris warteten an den Schaltern. Fuck, damn'it. Das ist hart.
1 Stunde und 20 Minuten brauchte ich für mein persönliches Visa und nochmal 30 Minuten für mein Motorradvisa. Eine Stunde Zeitumstellung bekam ich geschenkt, so dass ich kurz nach 10 Thaizeit in Thailand war. Okay jetzt aber entspannen. Pustekuchen! Nach 25 km stand ich wieder an einem Grenzposten nach Malaysia. Ich hatte gestern glatt übersehen, dass die Route nochmal 25 km über malaysischen Boden geht, da in der Kartensoftware Provincegrenzen und Ländergrenzen beides in grau eingezeichnet sind.
Shit happened! Also zurück zur 4 und die pinke Route gesetzt. Schade aber um über Thaiboden auf die 416/404 zukommen, muss man 150 km Umweg über Hat Yai fahren und dazu hatte ich nach 2 Stunden Warterei an der Grenze keine Lust. Naja gab es halt wieder etwas Langeweile.
An der Ostküste nördlich von Hat Yai stoppte ich mal kurz. Aber es gab nichts interessantes zu sehen.
Und so ging es ereignislos hoch nach Don Sak. Kurz vor Don Sak legte ich nochmal ein kurzen Stopp an der Küste ein und hier sah es schon deutlich besser aus.
In Don Sak gab es um 15:35 Uhr das Fährticket. Und nach 10 Minuten warten ging es auch schon an Bord.
Wie gehabt 1h 25 Min. Überfahrt und diesmal erwartete mich Samui mit deutlich besserem Wetter.
Der Abend wurde mit ganz ordentlichem Essen und ein paar SML abgerundet.
18.01.
Ruhetag am Lamai Beach. Nach einem gutem Frühstück bei Wolfgang im Café 77 wird die Webpage upgedatet und danach geht es an den Strand.
19.01.15
Nach einem Ruhetag auf Samui geht es heute wieder im Sturzflug zurück nach Bangkok. 720 km stehen an sobald die Dicke von der Fähre runter ist.
Und wie gehabt gibt es nix zu beschreiben oder zu knipsen. Es ist unaufgeregtes Kilometer umspulen. Kein Stau, keine ungewöhnlichen Vorkommnisse und nichts Erwähnenswertes.
Um 9:30 Uhr bin ich von der Fähre und um 17:20 Uhr bin ich zu Hause.
20. und 21.01.15
Reifenwechseln und Skat spielen und Packen für Cambodia.